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Eva Klinger-Römhild  1945-2013

Keramikerin

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In der künstlerischen Arbeit von Eva Klinger-Römhild, die unter anderem mit dem Ehrendiplom des Museums von Mino in Japan – der Keimzelle der modernen Keramik – ausgezeichnet wurde, lässt sich die Hinwendung zu den elementaren Dingen des Lebens feststellen.

Asketische Klarheit, äußerste Reduktion auf die wesentlichen Gestaltungselemente und damit eine Hinwendung zu einem archaischen Formenschatz sind kennzeichnend für ihr Schaffen, das originell und unverwechselbar genannt werden kann. In allen Schaffensprozessen fühlt sich die Künstlerin Eva Klinger-Römhild – wie ihr Vater – der Natur verbunden. Ihre Kunst ist sichtbar den Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft verpflichtet.

Ob Figuren, Gefäße oder Objekte, die gezeigten, ausdruckstarken Arbeiten sind charakterisiert durch Schlichtheit und Reife – sie überzeugen mit ihrer stillen, ruhigen und zeitlosen Ausstrahlung. Kraft und Zerbrechlichkeit sind das Wesen ihrer Kunst, die eine starke meditative und sakrale Ausstrahlung spürbar macht.

Werksverzeichnis

Werksverzeichnis

Schalen&Gefäße

Skulpturen,Steine&Objekte

Bilder&Lichtobjekte

Über die Künstlerin

Über die Künstlerin
Eva Klinger-Römhild Portrait © Thomas K

Eva Klinger-Römhild war eine Tochter des Kunstmalers Will Klinger-Franken und Schwester des Photographen Thomas Klinger. 1960 zog sie als Jugendliche mit ihrer Familie nach Ramsau bei Berchtesgaden um und nahm ab 1961 in Berchtesgaden eine Töpferlehre auf, verbunden mit dem Besuch der Malklasse in der Berchtesgadener Schnitzschule.

1964 schloss sie an der Akademie in München ihre Lehre mit der Gesellenprüfung ab und besuchte in den folgenden Jahren von 1965 bis 1966 die Meisterklasse der Fachschule für Keramik in Landshut. 1967 eröffnete sie eine eigene Werkstatt in Würzburg.

Ab 1970 lebte und arbeitete sie im historischen Brunnhaus in Hammer bei Siegsdorf. Von 2003 an hatte sie einen weiteren Wohnsitz in Salzburg, wo sie am 28. Mai 2013 verstarb.

Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen im In- und Ausland machten ihre Werke bekannt, die auch mehrfach ausgezeichnet wurden – u. a. 1974 mit dem Bayerischen Staatspreis. Ihre Werke wurden zudem von mehreren Museen und Sammlungen sowie für den öffentlichen Raum angekauft.

Erde

Wasser

Erde Wasser Feue Luft
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Erden sammeln Rote Erde Sienna Weiße Erde Braune Erde Schwarze Erde Toskana Erden-Tone Getrocknet Gesiebt Gewässert Geknetet Formbar gemacht Material sammeln Pflaumenkerne Kirschkerne Dattelkerne Avokadokerne Pfirsichkerne Aprikosenkerne Nektarinenkerne Marillen-kerne Pflaumenholz Kirschholz Weinrebenholz Weinreben-stöcke Lavendelblüten Lavendelholz Tomaten-strüncke Rosenholz Rosenblüten Orchideen Apfelholz Granatapfel Farne Steine sammeln wo immer ich Steine finde Auf Touren entlang von Bächen An Seen Am Meer Karraramarmor Karraramarmorstaub Immer wieder neue Nuancen Material sammeln Gedanken sammeln Mich sammeln Im Einklang sein mit der Natur spüren Sehen auf den Punkt

Die Kraft der Natur sichtbar machen Material spüren Sehen Riechen Fühlen Alles vergessen Konzentration auf den Punkt Formen Trocknen Ton Steine Erden

Der Weg
Meinen Weg finden

Immer wieder neu suchen

Das ist das spannende

Eva Klinger-Römhild »Wasser« Copyrigt Th

Wasser Erden mit Wasser zu formbarer Masse aufbereitet Gefäße mit Wasser geformt geformte Gefäße getrcoknet Wasser verdunstet Blüten Holz Kerne werden getrocknet – Wasser wird entzogen das Wasser ist ein wichtiges Element in der Keramik Gesteinsmehl wird mit Wasser gemischt Gefäße getrocknet mit getrocknetem Material gefüllt wird gebrannt das noch vorhandene Wasser wird den Scherben entzogen dieser chemische Prozess ist einer der wichtigsten Punkte beim ersten Brand dem sogenannten Schrühbrand das chemisch gebundene Wasser wird entzogen der Ton verwandelt sich vom löslichen Zustand in eine mit Wasser nicht mehr auflösbare Form

Lavendelasche Pflaumenasche Rosenasche Melonenasche Pfirsichasche Tomatenasche formen trocknen brennen

Aschen Farbspuren Ton Steine Erden Aschen

Spuren der Vergänglichkeit

Spuren der Farbe

Farbspuren

Zerbrechlichkeit

Feuer

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Feuer das Feuer im Brennofen ist für mich elementar das Feuer bringt meine Wünsche und Träume in langen Nächten an den Tag es bringt das Wesen der Dinge zum klingen die Gefäße bekommen durch das Feuer Leuchtkraft und Klang alles braucht seine Zeit alles hat seine Zeit anhalten lenken ich möchte sein: so rot wie das Feuer so blau wie das Meer so funkeln wie der Sternenhimmel so schwarz wie die Nacht so weiß wie der Schnee so leicht wie der Wind Melonenasche Pflaumenasche Lavendelasche Orchideenasche Karraramarmor Karraramarmormehl Reduktionsbrand formen trocknen

Wasser entziehen brennen brennen... Ton Steine Erden Aschen Staub Gesteinsmehl

Glasur
Kraft der Farben

Luft

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Luft die Luft zum atmen die Luft zum trocknen der Objekte bei trockener Luft trocknen die Objekte schneller bei feuchter Luft trocknen die Objekte langsamer alles braucht seine Zeit luftgetrocknet kommen die Arbeiten in den Brennofen zum ersten Brand Schrühbrand jede Verbrennung braucht Sauerstoff nach dem ersten Brand werden die Stücke über mehrere Tage in vielen Schichten glasiert nach dem glasieren werden die Stücke ein zweites mal gebrannt Glattbrand oder Glasurbrand genannt ich brenne alle meine Stücke bei reduzierender Atmosphäre das heißt: der Sauerstoff im Brennofen wird entzogen indem ich brennbare Mittel – das sind Hölzer Kerne Naphtalin Schalen bei ganz bestimmten Temperaturen in den Brennofen gebe. Beim Reduktionsbrand ist der Luftdruck sehr wichtig bei Lufthochdruck ist die Verbrennung der Reduktionsmittel Holz Naphtalin

Kerne klar und sauber es gibt keinen rußigen Niederschlag – wie das bei Tiefdruck der Fall ist

Lufthochdruck ist das ideale Wetter
die ideale Atmosphäre für meine Brände
die Glasuren kommen in ihrer ganzen Leuchtkraft zum Vorschein

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